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Laura Deichl

Engelwurz, Schutzpflanze und Lichtbringerin

In der Engelwurz wirkt die lichte, luftige Energie der Engel - die aber gleichzeitig tief in der Erde verwurzelt ist. Eine Verbindung zwischen Kosmos und Erde.



Engelwurz, Angelica – die Lichtbringerin. In ihr wirkt die lichte, luftige Energie der Engel - eine Energie, die aber gleichzeitig auch tief in der Erde verwurzelt ist. Eine Verbindung zwischen Kosmos und der Erde. Das Wesen der Engelwurz (Angelica archangelica) ist für mich wie ein Luftzug durch den ganzen Körper nach oben, ein Öffnen in eine lichte, unendliche Weite, die viel weniger dicht ist als Luft. Fast schon in die Entmaterialisierung hinein, die Vergeistigung selbst. Doch gleichzeitig ist da eine tiefe Verwurzelung in der Erde. Die Engelwurz strukturiert das Feld, aber sehr fein, eher in Punkten als in Linien. Dabei ist sie wenig 'antastbar', weil eben so geistig.


Als Heilpflanze bringt die Engelwurz Licht und Wärme in Körper, Geist und Seele. Sie legt sie einen schützenden Lichtmantel um uns. Sie lässt uns unser inneres Licht erkennen, schenkt uns immer wieder neue (Tat)Kraft und Begeisterung. Gleichzeitig stärkt sie unser Immunsystem, fördert die Verdauung und wirkt bei Menstruationskrämpfen.


Botanik

Die Engelwurz, auch bekannt unter Angelika, gehört zu den Doldenblütlern (vorsichtig sein beim selbst sammeln, hier gibt es viele, sehr giftige Doppelgänger). Sie hat einen hohlen, gerillten Stängel und eine grün-weiße Blüten. Die Engelwurz kommt vor allem an Flussufern und auf feuchten Wiesen vor. Verwendet wird die Wurzel, die man im Frühjahr oder Herbst gräbt, zum Räuchern auch die Samen.


Heilkunde


Die Engelwurz enthält vor allem ätherisches Öl, Cumarine, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harze, Wachse, Pektin, Zucker. Als eine der ganz alten Heilpflanzen ist sie Bestandteil vieler alter Lebenselixiere. In der überlieferten Heilkunde wird sie vor allem zur Anregung der Magensaftsekretion verwendet (mit der Kombination aus ätherischen Ölen und Bitterstoffen gilt sie als sog. Amarum aromaticum). Die Engelwurz wirkt außerdem stärkend auf das Immunsystem. Als Frauenheilpflanze wird die Engelwurz wegen ihrer entkrampfenden Wirkung gerne bei Menstruationskrämpfen eingesetzt. Dabei wird geraten, schon einige Tage zuvor zu beginnen, den Tee zu trinken. Die Engelwurz erwärmt die Bauchorgane und regt den Einsprung an. Oft wird sie auch bei Zysten oder Narben im Unterleib eingesetzt. Zudem soll sie die Fruchtbarkeit steigern und in den Wechseljahren bei hormonell bedingten Verdauungsstörungen helfen.


Auf der seelischen Ebene bringt die Engelwurz Licht in unser System und schenkt uns neue Tatkraft. Die Engelwurz öffnet unseren inneren Raum, der oft so übervoll von Anforderungen und Eindrücken von außen ist, dass wir vom natürlichen Fluss unserer Schöpferkraft und Kreativiät völlig abgeschnitten sind. Die Engelwurz öffnet die Verbindung von Kosmos und Erde, von Geist und Herz - und damit unsere Inspiration und den Blick für das große Ganze. Sie lässt uns in Aufrichtung und mit einem offenen, klaren Blick durchs Leben gehen. Zudem legt sie einen schützenden Mantel aus Licht um uns und unterstützt eine gesunde Abgrenzung zwischen Innen und Außen. Sie schenkt uns den inneren Raum, in den die Eindrücke und Erfahrungen aus dem Außen fallen können ohne uns umzuwerfen oder zu überfordern - sondern gut verstoffwechselt und integriert werden können, .


Sie unterstützt Menschen mit Desorientiertheit und wird begleitend auch als Antidepressivum eingesetzt. Anwenden können wir die Engelwurz als Tee oder Tinktur. Sehr bekannt ist auch der Engelwurzbalsam, der immunstärkend bei Erkältungen wirken soll.


HINWEIS: Eine dauerhafte Einnahme erhöht die Lichtempfindlichkeit der Haut. Nicht in der Schwangerschaft anwenden.


Engelwurzbalsam


Bei Erkältungen, Schnupfen, Nebenhöhlenentzündungen, aber auch bei Rückenschmerzen ist dieser duftende Engelwurzbalsam ganz wunderbar.


2-3 EL Engelwurzwurzel

100 ml Olivenöl (oder auch Rotöl)

15 g Bienenwachs

5 Tr. ätherisches Engelwurzöl


Die frische oder getrocknete Engelwurzwurzel zerkleinern und mit dem Öl übergießen. Auf geringer Hitze am Herd immer wieder vorsichtig erwärmern, dann den Herd wieder ausschalten (dabei nicht über 70 Grad erhitzen!). Das Öl wieder ziehen lassen. Den Prozess kann man auch gut über 2-3 Tage hinziehen. Abgießen, das Bienenwachs zugeben und unter langsamem Erhitzen schmelzen lassen. Das ätherische Öl zugeben und in kleine Tiegel abfüllen.


Die Deckel erst schließen, wenn der Balsam fest ist. Etwa ein Jahr haltbar.





Engelwurztee


Engelwurztee kann wunderbar unser Immunsystem unterstützen und eignet sich auch vorbeugend gegen Menstruationskrämpfe. Dazu etwa einen Esslöffel voll getrocknete Engelwurzwurzel mit 250 ml Wasser zum Sieden bringen. Einige Minuten ziehen lassen, dann abseihen und noch warm trinken.


Engelwurz als Räucherpflanze

Zum Räuchern werden sowohl die Wurzel als auch die Samen der Engelwurz verwendet. Durch ihre Lichtkräfte unterstützt sie die Transformation von niedrigen in höhrere Schwingungen. Als Räucherung dient sie zum Schutz und vor allem bei alten Häusern auch zur Reinigung. Dies ist insbesondere der Fall, wenn im Haus Menschen verstorben sind, denn die Engelwurz wird traditionell auch am Sterbebett verräuchert, um die Seelen ins Jenseits zu begleiten.

Zudem legt die Engelwurz außerdem einen schützenden Lichtmantel um uns. Für rituelle Zwecke schafft sie einen geschützten Raum. Zudem hilft sie uns, schmerzhafte Erfahrungen zu transformieren.





Hinweis: Diese Informationen ersetzen nicht die Beratung eines Arztes, Apothekers oder Heilpraktikers. Alle erwähnten Heilpflanzen haben wissenschaftlich belegte Wirkugnen oder haben ihre Tradition in der überlieferten Heilkunde und werden schon lange erfolgreich eingesetzt.





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