Okzitanien - ein Reisebericht
- Laura Deichl
- 19. Mai
- 12 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Mai
Eine spirituelle Reise nach Okzitanien. Auf den Spuren der Katharer und Maria Magdalenas. Was für ein Licht, was für eine Liebe in der Landschaft, mehr kosmisch als irdisch. Ein Ort berührender und kraftvoller als der andere. Ein spiritueller und geomantischer Reisebericht.

Gerade komm ich zurück von einer spirituellen Reise durch Okzitanien. Das geheimnisvolle Land der Katharer in den französischen Pyrenäen. Es ist Mai, die ganze Landschaft blüht in den wunderschönsten Farben. Schon bei meiner Anreise, auf der Fahrt durch die felsige Galamus Schlucht nach Camp Sur L'Agly, war ich sprachlos. Ich wusste nicht, dass es so eine Landschaft in Europa gab, oder überhaupt auf der Welt. Was für ein Licht, was für eine Liebe in der Landschaft. Mehr kosmische als irdische Landschaft, mit einer immensen spirituellen Kraft. In einer Gruppe von 17 wunderschönen Menschenseelen, organisiert und begleitet von Pascal K'in Greub und drei Tage zudem von Michael Hock, reisten wir auf den Spuren der Katharer, Maria Magdalenas, der ersten ihrer Priesterinnen, des heiligen Grals und der Templer. Die Katharer gingen die Einweihungswege, sie hüteten das Wissen. Sie lebten die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Sie wurden von der Inquisition am Scheiterhaufen verbrannt. Und selbst dahin gingen singend und in Liebe. Die ganze Landschaft ist durchdrungen von diesem Licht. Ein Ort berührender und kraftvoller als der nächste. Wir gehen an ihre Orte, wir singen ihre Lieder. Wir verharren in Stille. Meditation, Kontemplation. Wir lachen, wir atmen. Wir gehen auf, in diesem unendlichen Meer des Lichts. Bei Weitem kann ich hier nicht alles in Worte fassen. Vielleicht hab ich nie eine transformativere Reise gemacht. Aber dennoch der Versuch eines spirituellen und geomantischen Reiseberichts (diesmal bewusst fast ohne Beschreibung von geomantischen Phänomenen, das braucht es nicht).
Katharer, die Kirche der Liebe
Katharer bedeutet die Reinen. Sie nannten sich auch Kinder Gottes oder Freunde Gottes. Sie gingen die Einweihungswege, sie hüteten das Wissen. Frauen wie Männer wurden zu Priestern und Priesterinnen ausgebildet und geweiht, weswegen natürlich der Vatikan sehr vehement gegen sie vorging. Sie lebten die Gleichberechtigung von Mann und Frau, ernährten sich vegetarisch. Obwohl die Katharer keine bestimmten Personen oder Bilder verehrten bzw. heiligen Gegenstände verkulteten, galt wohl Maria Magdalena als ihre erste Priesterin. Die landete nach dem Tod Jesu gemeinsam mit ihrer gemeinsamen Tochter Sara auf ihrer Flucht mit dem Schiff nach Südfrankreich in Saintes-Maries-de-la-Mer (mehr siehe unten), wirkte und lebte an verschiedensten Orte Okzitaniens, und verbreitete die wahre Lehre von Jesus Christus als Kirche der Liebe. Die Katharer lösten damit fließend die keltischen Druiden ab, die wohl schon in ihrer geistigen Vorschau sahen, dass sie untergehen und ein neuer Kult kommen würde, welcher der neuen kosmischen Zeitqualität gemäßer war und die Menschheit in eine neue Zeit führen konnte. Zwei große und hochverehrte Lichtgestalten waren hier unter anderem die Esclarmonde de Foix und die Königin Eleonore von Aquitanien.
Der Weg der Katharer, ähnlich der der Essener, Bogumilen und anderer Lichtbruderschaften war ein Einweihungsweg. Zur Einweihungsschule der Katharer gehörten unter anderem längere Aufenthalte in ganz bestimmten Grotten. Es galt den göttlichen Lichtfunken im Menschen zu kultivieren und ihn im Herzen reif zu machen für Begegnung und Vermählung mit der heiligen Geistin (!). Im Dunklen der Höhlen waren die äußeren Sinne auf ein Minimum reduziert und dafür die inneren Sinne umso aktiver. Einweihung bedeutete auch immer die Überwindung des Todes. So soll eine der Stufen eine Astralreise gewesen sein, in der der Priesterkanditat/in über die Schwelle trat und erst nach drei Tagen und drei Nächten über die Silberschnur wieder zurückkehrte. Spannend ist, dass angeblich 50 Prozent der Katharer, die nicht reine Priester und Priesterinnen waren, vom Beruf Weber waren. So ist der Einweihungsweg ebenso ein Weg, an dem wir kontinuierlich an unserem eigenen feinstofflichen, goldenen Astralgewand weben.
Die Katharer sind bis heute für ihr Singen und ihre Lieder bekannt. Eines, das wir während der Reise immer wieder sangen und das einfach unfassbar kraftvoll ist, ist das Lied Lo Boiér. Die Melodie soll mehrere tausend Jahre alt sein,und eine Entsprechung der Frequenz des Sternbilds Bootes (Bärenhüter) sein. Der Text dazu soll erst zur Katharerzeit verfasst worden sein und existiert in unterschiedlichen Versionen (eine davon in deutscher Übersetzung ganz unten). Das Mantra A E I O U, das immer wieder darin vorkommt, sollte den Lichtkörper auf allen Ebenen öffnen.


Die Orte der Katharer
Unsere Reise bestand eigentlich aus zwei Teilen. Die meiste Zeit verbrachten wir in Okzitanien, der Landschaft der Katharer. Anschließend waren wir noch zwei Tage in der Provence, wo Maria Magdalena mit dem Schiff landete. Wie folgt ein paar der Orte, die wir besucht haben, in Kurzbeschreibung. Und könnte man wohl noch Jahre dort verbringen, und hätte immer noch nicht alles gesehen.
Rennes-le-Chateau
Den ersten Tag verbrachten wir in Rennes-le-Chateau, das von allen Seiten weithin sichtbar auf einem Berg liegt. Der alte Name des Ortes ist Reddis oder Rhedae, das aus dem Keltischen stammt. Ein Bergdorf mit nur 60 Einwohnern, das aber durchaus ein berüchtigtes Zentrum in Okzitanien war, umwoben von verschiedensten Geschichten um die Templer, verborgene Schätze und Verschwörungen. Seit dem 12. Jhd. geriet der Ort erst einmal in Vergessenheit bis der junge Pfarrer Bérenger Sauniére 1885 die spektakuläre Geschichte des Ortes ausgrub und offenlegte. Geomantisch ist Rennes-le-Chateau ein Landschaftszentrum, Zentrum eines Landschaftsholons, einer geistig-seelischen Landschaftseinheit. Für mich war vor allem die Drachenkraft unglaublich präsent. Später hab ich von Michael spannenderweise erfahren, das es in Verbindung mit dem Ort viele Drachenbilder gibt und der Ort weiterhin auch Zentrum für den Kult der Bruderschaft der Schlange war. In meiner Kurzwahrnehmung sollte auch eine Leyline durch den Ort laufen, die ich aber nicht mit der Rute überprüft habe.
Die Kirche Saint Marie-Madeleine ist Maria Magdalena gewidmet, die ebenso eine Zeit hier verbracht haben soll. In der Krypta sollen auch eine Zeit lang ihre Gebeine gelegen haben. Die Kirche wurde von Sauniére mit unglaublich vielen spannenden Details umgestaltet. Direkt am Eingang findet man unter dem Weihwasserbecken einen furchterregend aussehenden Asmodeus, in der jüdischen Mystik der Hüter verborgener Schätze. Immer wieder begegnen uns am Ort die Zahlen 11 (Christus) und 22 (Maria Magdalena). Für mich hat die Kirche schon fast die Qualität von einem Mithras Heiligtum, mit einem unglaublichem Licht, das sich in die Weite aber nach Innen öffnet (im Mithras 'das dunkle Licht'), sowie einer unfassbaren Liebe.
Sehr markant ist natürlich der Turm Magdala (siehe Foto oben). Etymologisch gibt es hier einen Zusammenhang mit dem hebräischen Migdala, das Turm, Haus oder Burg bedeutet. Hier soll er ein Symbol für die Adligkeit von Maria Magdalena sein, die oft als Prinzessin von Galiläa gesehen wird.

Carcassonne
Über Carcassonne gäbe es natürlich viel zu schreiben (Bild oben). Eine unglaublich eindrückliche und vielbesuchte befestigte Stadt, die weithin sichtbar in der Landschaft der Aude ist, und so gut erhalten, dass sie eine bekannte Kulisse für verschiedenste Historien- und Spielfilme ist. Doch Carcassonne hat mich auf einer ganz anderen Ebene berührt. Insbesondere hier fiel ein altes Leben in mich hinein. Ich lief durch die Stadt und hatte das Gefühl, ich wäre mein damaliges Ich, das neugierig durch die Zukunft lief und sich wunderte, wie die Menschen heute lebten. Ich kannte die Orte, hatte in manchen kurzen Momenten und Begegnungen De-ja-vus. Und vor allem war da eine alte, unfassbare LIEBE für diese Stadt. Und eine tiefe Freude und Dankbarkeit, dass ich nach so langer Zeit endlich wieder hierher kommen durfte.
Peyrepertuse und Queribus
Peyrepertuse. Für mich einer der lichtvollsten und eindrücklichsten Orte der ganzen Reise (im Titelbild). In schwindelerregender Höhe thronen die Burgruinen auf einem Felsenkamm. Fragt man sich, wie sie damals überhaupt gebaut werden konnten. Die Qualität ist einzigartig, schon von unten. Ich war dort noch nie, es kam mir aber trotzdem eher vor wie im Tibet als in Mitteleuropa. Peyrepertuse ist dem Kosmos gefühlt näher als der Erde, so licht und dünn ist der Ort, sogar schon die Luft dort. Der unglaublich stürmische Wind an diesem sonst warmen Maitag verstärkte diesen Eindruck noch. Der Ausblick von oben ist atemberaubend und reicht bis zum Mittelmeer. In der alten Kirche in der unteren Hälfte der Burganlage sangen wir die Katharerlieder, und machten aus dem Moment heraus und in Stille eine Aufstellungsarbeit. Danach bestiegen wir noch die höhere Anlage und meditierten in den Ruinen des kleinen Kirchleins, das einst am höchsten Punkt des Berges stand.
Auch sieht man von hier schon bis Queribus (siehe Foto unten), die nächste Burg. Sie scheinen auch geomantisch eine lineare Verbindung zu haben. Ebenso eindrücklich ist ihre Qualität, jedoch ganz anders. Irdischer, die Urkraftebene finde ich unglaublich stark. Queribus soll von den Katharern zwar genutzt, aber nicht erbaut worden sein.

Galamus Schlucht
Die atemberaubend schöne Schlucht Galamus (Fotos unten), die ich in der Einleitung erwähnte. Tiefste Berührung, sie ist wie nicht von dieser Welt. Hier kam mir das erste Mal der Begriff kosmische Landschaft. Bewachsen mit mit Buchs, Agaven und Rosmarin. Schon die Straße durch die Schlucht ist spektakulär. Einspurig windet sie sich in engen Kurven und durch Felsendurchbrüche am Steilhang entlang. Kommt ein Auto entgegen, muss einer von beiden rückwärts bis zur nächsten Ausweichbucht. Über eine steile Treppe und einen Felsentunnel läuft man hinab und kommt zu einem kleinen Innenhof mit einem liebevollen Cafe und Souvenirladen. Hier sind auch Grotte, die alte Eremitage und die Felsenkirche. Seit dem 15. Jahrhundert haben hier Eremiten gelebt. Von 1482 bis 1560 gehörte die Grottenkirche den Franziskanern. Was für ein Licht an diesem Ort. Und so unglaublich weich, fließend, weiblich. Sicherlich ein alter Wasserkultplatz, der das Göttlich-Weibliche huldigt.



Bugarach
Der Bugarach, der berüchtigte Berg, an dem es immer wieder Ufosichtungen gibt (Foto unten; nicht von den Ufos :)). An seinem Fuß in Camp-sur-L'Agly hatten wir die ersten Tage unsere Unterkunft. Auch er ist für mich nicht von dieser Welt. Ich hab nie einen Berg erlebt, der so kosmisch-kristallin, fein in seiner Qualität ist. Der ganze Berg ist pures, unglaubliches Licht, fast fluktuierend, wie ein Hologramm, ätherisch-bunt. Aber absolut kraftvoll präsent. An einem Tag bestiegen wir ihn zumindest ein Stück weit bis unter die Felsenkante um eine Grotte zu suchen (die wir nicht fanden). Doch schon der Weg war pure Heilung. Der Wald mehr als märchenhaft, der Weg führte über zwei kleine Schlüsselblumenwiesen mit weitem Blick über die Landschaft, die mir wie ein Portal in den Kosmos erschienen. Durchaus vorstellbar, dass hier Ufos landen, so schön wie sie sind.

Einweihungsgrotten
Wie schon oben erwähnt, waren viele der heiligsten Katharerorte Grotten. Sie wurden insbesondere für die Einweihungsschulen und damit verbundenen Riten verwendet, aber auch für offene Zeremonien (wie die Lombrives, siehe unten). Einige davon besuchten wir, meditierten dort, machten Zeremonien, räucherten, sangen. Darunter die wunderschöne Spoulga von Bouan (siehe Foto unten). Spoulga bezeichnet im Allgemeinen eine befestigte Höhle, die im Bedarfsfall auch verteidigt werden konnte. Was für eine Liebe, ich hätte ewig hierbleiben können. Eine Eremitage und vielleicht die letzte Grotte der Katharer. Hier wurden wohl die heiligesten Schätze und Schriften bei Nacht und Nebel aus dem umzingelten Montségur gerettet, darunter wohl auch das verschwundene Magdalena Evangelium (bei den Rosenkreuzern bekannt als 'Das geheime Buch M.'). Als auch Bouan eingenommen wurde und einige Gefangene dort einfach eingemauert wurden, soll der letzte Großmeister Pierre Authiérs den Inquistoren von Innen zugerufen haben: "Ihr mauert nicht uns ein, sondern euch selbst. Gott ist Liebe!"
Bouan ist auf ein Sonnentor in der gegenüberliegenden Bergwand ausgerichtet, das wohl genau nach Montségur zeigt. Hier soll es in alten Zeiten auch einen direkten und sehr schwierig zu begehenden Weg gegeben haben, auf dem man Montségur in 19 Stunden Fußweg erreichen konnte.

Die sogenannte Grotte Bethlehem, ebenso im Ariegetal in der Nähe von Ussat, ist wohl neben Montségur, der wichtigste Ort der Katharer. Während Montségur nach Außen strahlte, war die Grotte Bethlehem ein Ort der inneren Sonne, des finalen Initiationsprozesses der Priesterkandidaten, und ist bis heute ein absolut heiliger Ort. Auch sie liegt spektakulär in der Felswand. In einer Felsnische zwischen Mauer und Felswand steht ein druidischer Dolmentisch. Niemand weiß, wie man den 2,40 Meter langen und mehrere Tonnen schweren, ovalen Stein hier hoch hieven konnte. In der Felswand dahinter findet sich unter anderem ein Pentagramm in der Felswand. Zum finalen Prozess der Initiation gehörte es wohl, in diesem Pentagramm zu stehen.


Lombrives
Die normal vielbesuchte Grotte Lombrives gehört wohl zu den größten Höhlensystemen Europas. Über 28 km reicht ihr System in den Berg hinein. Ihr größter Raum ist so groß, dass die Kathedrale von Notre Dame dort Platz hätte (!). Als Relation, im ersten Foto oben (Blick von oben nach unten) kamen wir aus dem winzigen schwarzen Rechteck am Rand des ockerfarbenen Ovals (der 'Boden') in der unteren Bildhälfte. In der Lombrive sollen die Katharer früher ihre Messen und Zeremonien abgehalten haben. Mehrere hundert Katharer sollen hier vor der Inquisition geflüchtet und schließlich eingemauert worden sein. Wir bekamen spätabends nach den Öffnungszeiten eine Sonderführung mit Live Begleitung einer Musikerin, die an verschiedenen Stellen in der Höhle katharische Lieder sang und spielte. Die ganzen fast drei Stunden in der Höhle absolut heilig. In der Lombrives ging ich für mich selbst einen kleinen Einweihungsweg, dazu an anderer Stelle mehr.


Montségur
Einer der Orte, die mich am tiefsten berührten. Die berüchtigte letzte Burg der Katharer. Weithin von allen Seiten sichtbar thronen ihre Ruinen auf 1200 Metern Höhe. Der Anstieg ist steil, führt aber in Serpentinen mit wunderschöner Aussicht über Felsen und durch einen unglaublich lichten Buchswald (ich hab noch nie zuvor einen natürlichen gesehen). Nicht umsonst ist Montségur die letzte Burg der Katharer, so schwer zugänglich war sie. Die Geschichte von Montségur ist eine sehr bekannte. Über Monate wurde sie von der Inquisition belagert und wohl über unterirdische Gänge mit Nahrung versorgt. Schließlich ergaben sie sich die Katharer (wobei gesagt wird, dass sich die höchsten Parfaits, Eingeweihten, wohl noch zuvor vom Felsenplateau auf der Rückseite bei Nacht abgeseilt hätten und geflüchtet waren, mit den wertvollsten materiellen wie immateriellen Schätzen). Die übrigen Katharer kamen schließlich wohl singend und in einem unglaublichen Licht den Berg herab. Unten warteten die Katholiken und boten ihnen die Freiheit, gegen Bekehrung zur römischen Kirche. Doch die Katharer lehnten ab. An dem Ort, wo heute noch eine Gedenkstele steht, sollen 225 Katharer an diesem Tag verbrannt worden sein. Sogar im Feuer brennend sollen sie noch gesungen haben und anscheinend keinerlei Leid empfunden haben, weswegen die Katholiken ihnen noch dazu den Bund mit dem Teufel vorwarfen.
Montségur hat für mich einen unglaubliche Sonnenqualität und Strahlkraft nach Außen. Vor allem im Bereich des alten Turms nehme ich zudem eine gigantische kosmische Lichtsäule wahr. In einer kleinen Gruppe machten wir hier eine spontane aber unglaublich kraftvolle Zeremonie.


Montreal-de-Sos und Sem Dolmen
Was für ein Ort. Montreal-de-Sos (Fotos oben), oft bezeichnet als die Gralsburg. Sie und der nahegelegene Dolmen von Sem waren wohl eines meiner Highlights der Reise. Ein Sternenberg, umfasst im Schoß der Berge. Über den hinteren der beiden Pfade geht man durch mehrere Felsdurchbrüche und Felsentunnel nach oben. Hier vollzieht man gefühlt die energetischen Reinigung, die es braucht, um nach oben zu kommen. Oben gibt es eine alte Felsenmalerei sowie eine Höhle, in der wir eine unglaublich kraftvolle Gralszeremonie machten. Dann noch ganz nach oben, am liebsten wär ich dort geblieben. Fast schon keine Materie mehr, so transparent ist sie da. Unfassbares Licht und gleichzeitig eine unfassbare Liebe, die sich in die Weite verströmt. Das Männliche und Weibliche vereint. Gralsburg.
Danach fuhren wir zum Dolmen von Sem, der in direkter Sichtverbindung liegt (siehe übernächstes Foto; im Hintergrund direkt über dem Dolmen ganz links sieht man dunkelgrün den Gipfel von Montreal). Hier erst recht ist absolut fraglich, wie der 6 Meter lange und 19 t schwere Granitblock hierher kommt. In meiner Wahrnehmung kanalisiert der Dolmen über einen dritten Stein weiter hinten nahe dem Gebüsch kosmische Energie und leitet sie direkt auf Montreal. Was für eine Aktivierung dort draufzuliegen.


Saintes-Maries-de-la-Mer
Weiter ging es in die Provence und ans Meer. Saintes-Maries-de-la-Mer. Hier soll Maria Magdalena nach dem Tod von Jesus mit ihrer gemeinsamen Tochter Sara mit dem Schiff in Südfrankreich gelandet sein. Von hier zog sie weiter und verbreitete die wahre Lehre Jesu, die Kirche der Liebe. Überall wo Maria Magdalena länger gewirkt hat, findet man den Anker im Stadtwappen. So auch hier (unten im Foto über dem Eingang der Saintes-Maries Kirche). Für mich unglaublich spektakulär für eine katholische Kirche - in der Krypta wird die dunkelhäutige Sara, vermeintliche Tochter von Maria Magdalena und Jesus, verehrt, oder schon viel mehr verkultet, vor allem von dem Roma und Sinti. Ihre Statue mit Unmengen von bunten Tüchern und Ketten behängt. Überall stehen Tafeln und brennen Kerzen mit ihrem Namen. Eine ganz besondere und sehr eigenen Qualität, die man hier vorfindet. Oben im Kirchenraum ist sie ganz anders, wenn ebenso wunderschön und intensiv. Vor allem im vorderen Gebetsbereich ist für mich Maria Magdalena unglaublich präsent.



Grotte Marie Madeleine
Einer der letzten wunderbaren Orte, die wir auf unserer Reise besuchten, war die Marie-Madeleine Grotte bei Sainte-Maximine-la-Sainte-Baume, gleichermaßen wunderschön in ihrer Qualität. Sie liegt wiederum eindrücklich in einer Felswand (siehe Foto oben), ist aber um einiges bequemer zu erreichen als manch andere, die wir besuchten. In der Grotte vor der Figur der Maria Magdalena sitzend sank ich in eine lange und so tiefe Meditation wie selten. Die Grotte hat weiterhin zwei Quellbecken. Geht man die Treppe nach oben sind hier wohl Reliquien der Maria Magdalena gelagert. Energetisch ist das wohl mit Abstand der intensivste Ort der Grotte.


Das Licht der Neuen Zeit
Die Orte dieser Landschaft initiieren, aktivieren. Ich bin als jemand anders wiedergekommen. Es hat mich zuerst einen riesigen Prozess gekostet zu fahren, und beinahe hätte ich es nicht getan. Zum Glück war ich wach genug, um zu erkennen, dass etwas unermessliches Wichtiges hinter dem Unbequemen lag. Am Odilienberg war ich zuvor noch über die Ferne einen Tag lang sowohl in Begleitung meiner wunderbaren Mentorin und Heilerin, und von Pascal selbst. Und ich bin gefahren. In die Landschaft, in der ich wohl schon einmal gelebt habe. Zu Katharerzeiten. Alte Erinnerungen für mich, eine andere Zeit, ein anderes Leben, das immer wieder in mich hineinfiel.
Mit unserem Singen, unseren Klängen, unserem Rauch, unserem Feuer webten wir uns wieder ein und webten weiter, in den Lichtgefügen. Wir sind immer noch hier. Wir machen da weiter, wo wir aufgehört haben. Und wie die Katharer ihre Sternenmantra singen: A E I O U. Du leuchtest in meiner Seele. So viel Liebe.
Gleichzeitig kommt mir die Landschaft vor wie die Quelle für Europa, aus der sich die Frequenzen der Neuen Zeit ergießen, materialisieren. Wir werden sehen.
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Katharisches Lied 'Lo Boier' um 1210
Wer steht an der Tür und ruft nach mir.
Wer steht an der Tür und ruft nach mir.
Und redest mit meiner Seele.
AEIOU
AEIOU
AEIOU
AEIOU
Und redest mit meiner Seele.
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Ich kenne dich wohl und suche dich.
Ich kenne dich wohl und suche dich.
Du wohnst in meiner Seele.
AEIOU
AEIOU
AEIOU
AEIOU
Du wohnst in meiner Seele.
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Du kommst wohl von der Sonne her.
Du kommst wohl von der Sonne her.
Du leuchtest in meiner Seele.
AEIOU
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Du leuchtest in meiner Seele.
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Weisheit der Erde. Einführung in die Geomantie | Seminar. Mit Laura Deichl & Stefan Brönnle. 28.5.-1.6.25. Infos und Anmeldung hier.
Licht der Neuen Zeit | Retreat. Lichtbewusstsein, Schöpfungstrukturen, Sinn des Tun & Wege ins göttliche Menschsein. 25.-27-7. Infos und Anmeldung hier.
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