top of page
Laura Deichl

Wintersonnwende am Odilienberg

Ein magisches Seminar zum Jahresabschluss. So oft war ich nun schon am Odilienberg, aber zum ersten Mal im Winter. Was für eine besondere Qualität, die dieser sowieso durch und durch heilige Ort zur Zeit der Wintersonnwende hat.




Ein Seminar zur Wintersonnwende am Mont Saint Odile, dem heiligen Berg und Kultort Mitteleuropas, in Frankreich im Elsass.



Mit Stefan Brönnle von der INANA Schule für Geomantie hab ich zur Wintersonnwende ein wahrlich magisches Seminar am Odilienberg in Frankreich geleitet: Odilia & die Wintersonnwende: Kosmischer Impuls, Kessel der Göttin und der Gral. So eng sind die Person der Heiligen und Landschaftgöttin Odilia, der Ort des Odilienberges, der Zeitpunkt der Wintersonnwende und die Mythen und Urbilder des Grals und der Kessel der Göttin verwoben (dazu auch mehr in Odila und der Gral). Mit einer großen Gruppe von 20 Teilnehmern verbrachten wir ein langes Wochenende am Berg der Odilia, mit allem zwischen strahlendem Sonnenschein und Schneesturm, tollsten Wolkenformationen und Regenbogen, klirrender, glitzernder Kälte und weihnachtlich-besinnlicher Stimmung im Kloster (inklusive Plätzchen und Vin Chaud, Glühwein, im Cafebistro). Neben Theorie und Inhalten war der Fokus insbesondere auf Kontemplationen, morgendlicher Meditation in Stille, kraftvoller persönlicher Ritualarbeit und der inneren Verbindung mit den wunderbaren Plätzen des Klosters und seiner nahen Umgebung. Die drei Tage widmeten wir gemäß dem persischen Mithraskult (sol invictus, die unbesiegbare Sonne) den letzten drei der sieben Einweihungsstufen, Mond und Sonne als die zwei Lichter und Pole menschlichen Bewusstseins (siehe C.G. Jung animus und anima), sowie Saturn als Vereinigung von Licht und Dunkel sowie Schwelle zum transpersonalen, kollektiven Bewusstsein. So empfingen wir das innere Licht der Neuen Erde und bereiteten uns auf die heilende und heiligende Kraft der Neuen Zeit vor. Ein kleiner (wenn auch bei Weitem nicht vollständiger) Seminarbericht.





Wasser, Mond, Reinigung, den Boden bereiten


Nach einer thematischen Einführung am Vorabend, war der erste Tag am Odilienberg unser 'Wassertag'. Das Wasser, der Mond, das Dunkle. Im Mithras steht die Einweihungsstufe des Mondes für die Reinigung der Seele von dunklen Kräften. Nach einem Rundgang im Klosterbereich, widmeten wir diesen Tag unserer eigenen Reinigung, um den Boden, das leere Gefäß für den neuen, kosmischen Lichtimpuls der Wintersonnwende am kommenden Tag zu bereiten. Nach dem Gang zur heiligen Odilienquelle stand so eine ausführlichere, persönliche Ritualarbeit an, um das, was aus dem alten Zyklus bereit war zu gehen, zu versorgen und dann heilsam zu verabschieden. Passenderweise gab es an diesem Tag, am Übergang vom Wasser zum Feuer, im Kloster zeitgleich einen Feueralarm wie einen Wasserrohrbruch. Synchronizitäten, wir waren's nicht.



Licht, Sonne, kosmischer Impuls und Neubefruchtung


Der nächste Tag der astromischen Wintersonnwende war natürlich unser 'Lichttag'. Die Sonne, das Licht, das Feuer, neben dem Wasser auch das zweite der Schöpfungselemente in so vielen Mythologien. Die Sonne ist im Mithras die Einweihungsstufe der Selbsterkenntnis. Mit einer intensiven Ritualarbeit zum Sonnenaufgang begannen wir den Tag und empfingen mit dem ersten Sonnenstrahl den Lichtimpuls für den neuen Zyklus. Diese Arbeit setzten wir am Nachmitttag fort, um am Beckenfelsen, einem wunderbaren Ort mit bestmöglicher Qualität dafür, die erhaltenen Samen zu säen und anschließend von Odilia segnen zu lassen. Am späten Nachmittag waren die alten heimischen Sonnenpflanzen und Kyphi, als ägyptische Räucherung zur Ehren der Sonne und der Mithraskult Thema, sowie Aspekte der Sonne im menschlichen Bewusstsein - die Prinzipen von Licht, Wärme und Rhythmus, Ichbewusstsein, Selbsterkenntnis, Berufung und Seelenweg, Zentrierung, die Sonnenorgane Herz und Auge, das Miasma der Skrophulose, das Hexagramm und einige mehr.



Saturn, Hüter der Schwelle


Saturn führte schließlich die vorhergehenden Tage zusammen. Er ist Hüter der Schwelle zur göttlichen Welt, der Lichtbringer. Er steht für die wohl schwersten Prüfungen in unserem Leben, er ist der strenge Vater, der uns auf einem guten Fundament und uns immer wieder auf den richtigen Weg, und unserer Berufung und inneren Wahrheit näher bringen will. Er ist unsere Fähigkeit, die Polarität von Licht und Dunkel als Einheit zu begreifen, und damit unsere die Fähigkeit und Würdigkeit das kosmische Licht und die kosmischen Geheimnisse zu begreifen. Zudem ist er die Schwelle zur geistigen Welt und damit zu den transpersonalen Planeten. Das führte uns zu einer abschließenden Ritualarbeit im Klosterbereich, um uns mit unserer eigenen Aufgabe im menschlichen Kollektiv und für die Neue Zeit zu verbinden.



Was für ein magisches Seminar zum Jahresabschluss, in einer magischen Runde von Menschen, an einem immer wieder magischen Kraftort.





***


Empfehlungen:


KOSMOS, ERDE, MENSCH. Der geomantische Ausbildungsweg 2025/26 mit Laura Deichl und Stefan Brönnle - INANA Schule für Geomantie. Jetzt anmelden. Mehr Infos hier.
















96 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page