top of page
Laura Deichl

Kloster Ettal - die Geomantie des Ortes

Das Kloster Ettal in den Ammergauer Alpen. Wie in einer Gebärmutter liegt es, umgeben von Bergen. Ein Ort, an dem sich Geist und Materie aufs Innigste berühren und durchdringen. Und ein Geburtsraum. Die Geomantie des Ortes im Überblick.




Die erste Begegnung. Nichtsahnend auf dem Weg zu einem Termin nach Garmisch. Ein unfassbarer Dezembertag. Die Sonne im strahlend, tiefblauen Himmel, alles glitzert in der Kälte unter einer pudrigen Schicht aus Schnee. Mit dem Auto biege ich in den Bergen um die Kurve, auf einmal steht es da, wie aus dem Nichts. Ich lese, Kloster Ettal. Natürlich schon mal gehört, aber hier nicht erwartet. Eine Woche später, diesmal bewusst hingefahren. Ich sitze auf einer Bank in der Basilika. Der zwölfeckige Raum unter der Kuppel wie eine einzige riesige, kosmische Lichtsäule. Ihre Vibration geht mit dem zwölfseitigen Kuppelraum in Resonanz, er kommt in eine Schwingung, die wiederum von den kesselförmigen Bergen aufgenommen und von ihnen weiter in die Landschaft getragen wird. In mir öffnet sich vom Herzen aus ein immer weiterer Raum, etwas sinkt in mir. Geburtsraum.




Kloster in der Gebärmutter


Das Kloster Ettal, gegründet 1330 von Kaiser Ludwig dem Bayer und wiederaufgebaut in 1744 nach einem Großbrand, liegt in hoch den Ammergauer Alpen. Bekannt wurde es unter anderem für sein Gnadenbild. Die Ettaler Madonna ist das von Kaiser Ludwig aus Pisa mitgebrachte Gnadenbild, das er gemäß Erzählung von einem Engel selbst überreicht bekommen hat. Die Kirche ist damit Maria geweiht, Mariä Himmelfahrt. Die Abteil Ettal liegt inmitten der Berge, die es parabolförmig umgeben. Der Ort erinnert dabei sehr stark an eine weibliche Gebärmutter, in deren Mitte das Kloster steht. Eine Öffnung des Tals gibt es Richtung Westen, der Westen, der grundsätzlich die Materie, also wiederum das Weibliche symbolisiert.



Die Zwölf im Bau der Basilika


Die Basilika ist über einen 12-eckigem Grundriss gebaut, über dem sich die Kuppel aufspannt. Die 12 ist natürlich eine Zahl, die eng mit der Sonne verbunden ist, siehe die 12 Tierkreiszeichen im Zodiac, die 12 Monate des Sonnenjahrs, die 12 Apostel. Die 12 ist außerdem 3 mal 4, da wo sich Männliches und Weibliches, Geist und Materie begegnen, durchdringen. Ebenso sollen in der Kuppel 431 Figuren dargestellt sein. Hier wiederum die 3 und die 4, das Männliche und das Weibliche, die in Verschmelzung zur 1, zur Einswerdung führen. Die Basilika hat 6 Seitenaltäre, die in der Mitte zur 7, zum Altar führen. Die 6 hier wiederum als die Zahl, die Geist in die Materie einhakt, und ebenso als die 6 Schöpfungstage, die zum siebten Tag führen, an dem die Schöpfung vollendet ist.



Komische Lichtsäule


In meiner Wahrnehmung mutet der ganze Basilikaraum unter der Kuppel wie eine riesige kosmische Lichtsäule an, die hier einstrahlt, ein immenses Portal ist die geistige Welt. Gleichzeitig nehme ich innerhalb der Kuppel aber auch eine spiralförmige Bewegung wahr, mit der sich etwas hineinspiralisiert. Die Vibration dieser Lichtsäule wird vom 12-eckigen Kuppelbau in gespürt optimaler Weise aufgenommen, über eine Resonanz verstärkt nach Außen abgegeben. Hier nimmt wiederum der Parabol, die Gebärmutter der Berge die Schwingung auf und transportiert sie über die kristallinen Strukturen des Gesteins in die weite Landschaft. Es kommt mit vor, wie eine geistig-seelische Akkupunkturnadel, die hier gesetzt wird und über den Bau beziehungsweise die Landschaftsformen als Impuls weitergegeben wird. Lichtakkupunktur. Außerdem schneidet eine Drachenlinie den Kuppelbau, die Urkraft, besonders im Sinne von Bewusstseinskraft durch die Landschaft transportiert.






















Geburtsraum


Ein sehr starkes Bild ist vor allem der GeburtsRaum, ein Wort das mir im Nachhinein kam. Neben der kosmischen Lichtsäule spüre ich die Präsenz unglaublich vieler Seelen im Raum. Doch ist der Raum kein klassischer Ahnenraum (mehr dazu in Ahnen & Seelenräume in der Geomantie), sondern vielmehr ein Inkarnationsraum, die ich meist unter anderem im Zusammenhang mit der spiralisierenden Bewegung wahrnehme, die ich oben beschrieben habe. Inkarnationsräume bezeichnen in der Geomantie Räume in der Landschaft, in denen sich Seelen für ihre neue Inkarnation vorbereiten, sozusagen auf Erden landen. Außerdem ist im Raum ein riesiger Engel präsent, die oft als Hüter dieser Räume dienen. Dazu passt natürlich die Lage in der Gebärmutter der Berge, der weiblichen Erde, mit dem kosmischen Lichtstrahl, durch den quasi die Befruchtung stattfindet, die Vereinigung von Geist und Materie, Männlichem und Weiblichen, göttlicher Seele und irdischem Körper. Eine Synchronizität: genau an der Stelle, in der der Kuppelraum der Basilika in den Altarraum übergeht, findet sich ein Bild von Maria, der ein Einhorn sein Horn in den Schoß legt (sichtbar im Bild unten, als sehr kleines blaues, goldumrahmtes Rund). Das Einhorn hat im Christentum eine starker Christussymbolik, die ganze Szene mit Horn und Schoß an sich ist ein starkes Bild für die unbefleckte Empfängnis der Maria.


Das Kloster Ettal in den Ammergauer Alpen, ein wunderbarer Berührungspunkt von Geist und Materie, Geburtsraum und Kraftort.




***


Empfehlung:


KOSMOS, ERDE, MENSCH. Der geomantische Ausbildungsweg 2025/26 mit Laura Deichl und Stefan Brönnle - INANA Schule für Geomantie. Jetzt anmelden. Mehr Infos hier.







47 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page