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Das Wesen Baum in der Geomantie

Laura Deichl

Aktualisiert: vor 6 Tagen

Über die letzten Wochen hat es sich so gefügt, dass ich hier im Pfaffenwinkel einigen unglaublich mächtigen Baumwesen begegnet bin. Eine geomantische Betrachtung zum Wesen Baum, seinen Funktionen im Landschaftsgefüge sowie seinen alten Symboliken.




Über die letzten Wochen hat es sich so gefügt, dass ich so einigen unglaublich mächtigen Baumwesen begegnet bin. Entweder ich bin mit Absicht hin, oder bin zufällig auf sie gestoßen. Geomantisch gesehen können Bäume über ihr So-Sein hinaus im geistig-seelischen Landschaftsgefüge auch bestimmte 'Funktionen' einnehmen, vor allem die großen oder alten Mutterbäume. Wie folgt eine (bei Weitem nicht vollständige) Übersicht über Aspekte und Facetten des Wesens Baum in der Geomantie.



Das Wesen Baum


Erst einmal steht der Baum natürlich für sich. Im Vergleich zu anderen Pflanzen, die eher mit ihrer übergeordneten Deva präsent sind, ist der Baum tendenziell ein viel stärkeres Individuum, mit dem wir in Kontakt treten können. Und dann ist es natürlich sein Wesen, das in die Landschaft wirkt. Landschaften mit ausgedehnten Buchenwäldern muten ganz anders an, als welche mit Birken, Fichten, Kiefern oder Weiden. Ein Aufenthalt auf einer Sitzbank unter einer Eiche wird etwas anderes mit einem Menschen machen als unter einer Linde. Jede Baumart hat ihr ureigenes Wesen und ist in dem auch noch eng verbunden mit bestimmten Elementen oder Plantenkräften, die dann ebenso als Äther am Ort präsent sind.



Der Baum im Landschaftsgefüge


Hüter eines Ortes


Darüber hinaus nehmen Bäume oft eine bestimmte Funktion für einen Ort oder für eine ganze Landschaft ein. Oft sind Bäume Hüter von bestimmten Orten (wie sehr stark die beiden Fichten im Bild unten, am Hochufer der Ammer). Möchte man an diesem Ort in die tiefere Wahrnehmung gehen oder gar dort wirken, nimmt man vielleicht besser erst einmal mit diesem Hüter Kontakt auf.


Fokuspunkt geistiger Wesen


Oft haben in Bäumen auch verschiedene geistige Wesen eine Art Fokuspunkt. Hier sprechen wir dann quasi nicht vom Wesen des Baums, sondern vom Wesen im Baum. Dryaden wären die klassischen 'Baumgeister' wie man sie aus der griechischen Mythologie kennt. Ein Pan ein Wesen, das sehr stark die Urkraftebene Gaias trägt. Ich bin schon einigen Bäumen begegnet, in denen ein mächtiger Landschaftsgenius war, ein höheres geistiges Wesen. Dieser Genius ist quasi eine Art Ausdruck des Erdbewusstseins, mit zentraler Funktion für das geistig-seelische Gefüge einer Landschaft. Am Fuß des Hohenpeißenbergs im Pfaffenwinkel steht etwas versteckt im Wald eine mächtige Eiche, die eine ähnliche Funktion zu haben scheint, aber auf emotionaler Ebene. Auch Engelfokusse findet man ab und zu in größeren Bäumen. Engel sind dabei unmittelbarer Ausdruck göttlichen Bewusstseins. Über einen Engelfokus kommen unter anderem geistige Impulse in die Landschaft, sie wirken für deren Durchgeistigung.


Kosmischer Kanal


Grundsätzlich ist jeder Baum in der Symbolik der heiligen Landschaftelemente (siehe unten) eine axis mundi, Weltenachse, Verbindung zwischen Erde und Kosmos, der oberen, mittleren und unteren Welt. Manchmal finden wir in Bäumen jedoch zusätzlich sogenannte kosmische Einstrahlpunkte. Die bezeichnen in der Geomantie eine Art Kanal in die geistige Welt, durch den  kosmische Information in die Erdensphäre strömt.


Hüter der Zeit


Sehr alte Bäume (wie die Tassilolinde in Wessobrunn, teilweise geschätzt auf über 1000 Jahre, siehe Titelbild) kommen mir oft vor wie die Hüter der Zeit und das Ortsgedächtnis. Was sie über Generationen an einem Ort an Geschehnissen bezeugt haben, ist einfach unfassbar für ein 'kurzes' Menschenleben.



Baumwuchs als Zeiger


Bäume können in ihrem Wuchsverhalten auch Zeiger für bestimmte geomantische Gegebenheiten sein. So zeigen Zwiesel häufig Wasseradern an, ein Drehwuchs im Stamm ein Kreuzungsphänomen irgendeiner Art, ein Hexenbesen eine Verwerfung. Bäume mit spiralisierenden Ästen oder 'Elfenaugen' weisen normal auf eine erhöhte Ätheraktivität, als Lebenskraft am Ort hin. Doch können Bäume auch Zeiger für anthropogene Strahlung sein. Das wären Bäume mit partieller Entlaubung, oder auch Nadelbäume mit geknickten Astspitzen oder verdrehten Nadeln.



Heilige Symboliken des Baums


Neben diesen möglichen Funktionen und Facetten des Baums im Landschaftsgefüge, trägt der Baum natürlich zudem seit Urzeiten bestimmte Symboliken. Hierin ist der Baum, neben dem Stein/Berg und dem Wasser, auch eines der drei alten heiligen Landschaftselemente, die seit archaischen Zeiten als prägend erachtet werden und in Mythen, Ritualen und Bräuchen verschiedenster Kulturen ihren Ausdruck finden. Dabei stehen die Landschaftselemente natürlich für sich in ihrer physischen Form. Doch weisen sie aber auch über sich hinaus auf eine tiefere Bedeutungsebene, und sind dabei Träger bestimmer geistig-seelischer Qualitäten. Der Baum (oder auch die Pflanze) ist hierbei symbolisch zum einen Lebenskraftträger und Fruchtbarkeitssymbol. In der Mythologie wird der Baum oft als menschengleiches Wesen bezeichnet, wobei Mensch und Baum in verschiedensten Mythologien aufs Innigste miteinander verbunden sind. Auch ist der Weltenbaum ist in verschiedensten Kulturen als axis mundi, als Weltenachse zu finden.



Und zu alldem immer - tiefste Berührung im Kontakt mit diesen mächtigen Wesen.






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